Universität Salzburg, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule, Universität Mozarteum und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität! Fünf Salzburger Hochschuleinrichtungen kooperieren im Kontext von Digitalisierung und die Heranführung von Frauen an diese neuen spannenden IT-Themen.
Digitalisierung macht weder vor fachlichen noch vor institutionellen Grenzen Halt. Dieser Tatsache wird die ditact ab 2019 noch besser gerecht, indem Themen der Digitalisierung auch aus künstlerischer und musikalischer Perspektive aufgegriffen werden, als auch der Komplex der Digitalisierung in Medizin, Gesundheit und Pharmazie in die Landkarte der gesellschaftlichen Relevanz von Digitalisierung eingebracht wird.
Bereits von Anbeginn im Jahre 2003 an, hat sich die Fachhochschule Salzburg gemeinsam mit der Universität Salzburg mit dem Thema der IT-Studien und dem geringen Anteil von weiblichen Studierenden in diesem zentralen gesellschaftlichen und beruflichen Zukunftsfeld beschäftigt und nach Lösungen gesucht, Frauen ein Studium bzw. ein beruflichen Engagement im Bereich Informatik/Computerwissenschaften/IT näher zu bringen.
Über diesen langen Zeitraum haben sich sowohl technische, als auch gesellschaftliche und soziale Rahmenbedungen immer wieder geändert, was auch Motivlagen, Einstellungen und konkrete Entscheidungen von Frauen hinsichtlich Studium und Berufswahl immer wieder beeinflusst hat. Die Erkenntnis, dass nach wie vor Mädchen durch oftmals gar nicht bewusste pädagogische Prägungen und Lenkungen von technisch-naturwissenschaftlichen Studien und Berufen ferngehalten werden, hat im Jahre 2014 zur Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule geführt und zum Modul „Smarte Schule“, welches sich an Lehreinnen und Lehrer mit dem Ziel der Bewusstmachung des nach wie vor existierenden Genderbias in Schule und Unterricht wendet.
Dass es immer wichtiger wird, das breite und unerschöpfliche Anwendungspotential von Computertechnologien im Zusammenhang mit der fortschreitenden Digitalisierung aufzuzeigen, um Mädchen und junge Frauen Berufsperspektiven jenseits von purem Programmieren und Systemadministration zu vermitteln, hat die ditact immer schon in ihrem Programm verankert. Ob es sich um Human-Computer-Interaction, Geografische Informationssysteme oder rechtliche Aspekte der Digitalisierung handelt, mit den nunmehr neu hinzugekommenen Partnerschaften eröffnen sich völlig neue Aspekte. IT trifft auf Kunst und dringt bereits in Bereiche vor, die bislang eher dem menschlichen Genie zugeschrieben wurden, wie zum Beispiel das Komponieren oder die Gestaltung von Wahrnehmungsumgebungen. Die 2019 startende Kooperation mit der Universität Mozarteum wird einen weiteren großen Anwendungsbereich von IT öffnen, der für Frauen eine attraktive Perspektive darstellen kann. Das Gleiche trifft auf die ebenfalls 2019 startende Kooperation mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität PMU zu. Computer-/Telemedizin, Medizininformatik, Big Data in der Pharmazie und das digital gestützte Gesundheitsmanagement werden Themen sein, die im Rahmen dieser Partnerschaft in Zukunft bei der ditact angeboten werden.
Somit folgt auch die ditact der fächer- und institutionenübergreifenden Dynamik der Digitalisierung und erweitert seine Anwendungsperspektiven durch neue Kooperationen, die die ditact auch als Projekt der Salzburger Hochschulkonferenz geeignet erscheinen lässt.
Konkrete Angebote der neuen Kooperationen bei der ditact 2019:
- Mi 21.08.: Alexander Bauer, CAC – Computer Assisted Composition, Universität Mozarteum
- Di 27.08.: Oskar Jockel, Digitalisierung & Wahrnehmung, Universität Mozarteum
- Mi 28.08.: Daniela Schuster, Digitalisierung in der Medizin & Pharmazie, Paracelsus Medizinische Privatuniversität PMU