Die women’s IT summer studies in Salzburg starteten mit einer Keynote Prof. Dr.in phil. Mag.a phil. Astrid Weiss zum Thema „Not that kind of a computer scientist?!“ Über Multidisziplinarität, akademische Werdegänge und Roboter.
Am 21.08.2023 fand die offizielle Eröffnung der 21. ditact_women’s IT summer studies am Unipark Salzburg als hybride Veranstaltung statt.
Rund 60 Teilnehmer:innen vor Ort und via Livestream folgten dem aufschlussreichen Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Astrid Weiss und der anschließenden Podiumsdiskussion.
Die ditact 2023 bietet in diesem Jahr 213 Teilnehmerinnen in 30 Kursen und 10 Vorträgen spannende Einblicke in verschiedenste Themen rund um IT und Digitalisierung.
Begrüßung durch Prof. Christopher Frauenberger, Professor an der Fakultät Ditgital and Analytical Sciences (DAS) der PLUS
Prof. Christopher Frauenberger führte durch das Programm der Eröffnung und startete mit der Begrüßung aller Partnerinstitutionen, Unterstützer*innen und Teilnehmer*innen der diesjährigen ditact. Im Anschluss folgten Begrüßungsworte vom Rektor der PLUS, Prof. Hendrik Lehnert und Landesrätin Mag. Daniela Gutschi.
Für Landesrätin Mag. Daniela Gutschi, zuständig für die Ressorts Bildung, Gesundheit, Frauen, Diversität und Chancengleichheit, hat sich ditact „zu einem wichtigen Event entwickelt, dass viele Frauen in der IT-Branche unterstützt und motiviert. Denn Computerwissenschaften und Technik benötigen auch die weibliche Expertise und Sichtweisen, um sich richtig entwickeln zu können“, so Gutschi. Sie möchte insbesondere jungen Interessentinnen Mut machen, sich für eine Karriere im IT-Bereich zu entscheiden.
Keynote von Prof. Dr. Astrid Weiss zum Thema „Not that kind of a computer scientist?! “Über Multidisziplinarität, akademische Werdegänge und Roboter.
Astrid Weiss gestaltete ihren Vortrag entlang ihres eigenen Werdegangs, der unter anderem mit einer Teilnahme an der ditact im Jahr 2009 startete. Sie gab Einblick, wie sie nach ihrem abgeschlossenen Soziologiestudium vor 18 Jahren das multidisziplinäre Forschungsfeld der Mensch-Roboter-Interaktion für sich entdeckte. Zu Beginn standen die Herausforderungen, aber auch die Vorteile, die es mit sich bringt als „not that kind of a computer scientist“ an IT-Forschungsprojekten zu arbeiten.
Über die Jahre hinweg prägte und veränderte Astrid Weiss‘ Forschungsgegenstand ihr wissenschaftliches Denken und Arbeiten. Inzwischen sieht sie sich als Assistenzprofessorin an der Fakultät für Informatik der TU Wien weder als Soziologin noch als Computer Scientist, sondern als „Alignment Expert“ – eine Rolle die im zukünftigen Wissenschaftsbetrieb immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Podiumsdiskussion mit Partner*innen der ditact aus der Wirtschaft und der Salzburger Hochschulkonferenz
In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Birgit Buchinger, wurde unter anderem die Frage diskutiert, welches Karrierewege Mädchen und Frauen auf dem Weg in IT-Berufe zur Verfügung stehen.
Bianca Glasner (Head of Engineering, Findologic) berichtete über ihren eigenen Werdegang, der sie auch über Umwege in die IT-Branche führte. Nach abgeschlossenen Lehren im Bereich Hotel- und Gastgewerbe und Mediendesign war es ihr durch verschiedene Stipendien möglich sich Know-How im Bereich der IT anzueignen. Inzwischen ist sie als Head of Engineering bei Findologic für mehrere Teams in den Bereichen Software Engineering, Web Development, Data Science und Dev-Ops verantwortlich.
Anschließend wurde diskutiert, wie die Chancen für Frauen in Studien und Berufsfeldern der Digitalisierung (sowohl Entwicklung als auch Anwendung) durch die verschiedenen tertiären Bildungsinstitutionen gefördert werden. Prof. Christopher Frauenberger (DAS Fakultät, PLUS) und Rektor Dominik Engel (Fachhochschule Salzburg) erläuterten welche Schritte zur Chancengleichheit und zur Erhöhung des Frauenanteils in ihren Studiengängen getätigt werden. Rektorin Daniela Martinek (Pädagogische Hochschule Salzburg) hob den dualen Fokus der Ausbildung an der PH hervor, indem einerseits die auszubildenden Lehrer*innen selbst in ihrem Interesse an den Berufsfeldern der Digitalisierung gestärkt werden und dieses Interesse gleichzeitig in der Primär- und Sekundärstufe an ihre Schüler*innen weitergeben.